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Krampfadern: Kleiner Eingriff mit grosser Wirkung

«Ich habe abendlich schwere, müde Beine. Der Arzt hat Krampfadern nachgewiesen und mir empfohlen, diese operativ herausziehen zu lassen. Aber ich habe Angst vor Narben». Christine U., 56 Jahre

Jürg Gresser antwortet:
Krampfadern, auch Varizen genannt, sind die häufigste Erkrankung der Venen. Rund 50 Prozent der Menschen haben mehr oder weniger ausgeprägte Krampfadern. 15 Prozent der Betroffenen haben Krampfadern, die einer Behandlung bedürfen.

Varizen sind Erweiterungen der Venen und treten meist als geschlängelte, wulstartige, blaue Stränge an den Beinen auf. Über den kosmetisch störenden Effekt hinaus sind Varizen krankhaft, weil die Venenklappen im Inneren der Gefässe nicht mehr richtig schliessen und das Blut nicht mehr zum Herz zurückfliessen kann. Das Blut sackt – der Schwerkraft folgend – in die Beine ab. Die von Ihnen beschriebenen schweren Beine, Schwellungen, unschöne Farbveränderungen der Haut und im Extremfall sogar offene Wunden (Ulcus) sind die Folge. Ein Venenspezialist wird nach ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte und klinischer Untersuchung der Beine mittels Duplex-Ultraschall die Richtung des Blutflusses (Venenklappen), die Durchgängigkeit des tiefen Venensystems und das exakte Ausmass der Varizen bestimmen.

Es existieren mehrere Operationsmethoden, mit denen die betroffenen Stamm-Venen entfernt (offenes Stripping) oder zerstört (Laser) werden können. Am AMEOS Spital Einsiedeln ziehen wir den Laser (Laser-Ablation) der Kältemethode (Kryoablation) oder Hitzebehandlung (Thermoablation) vor. Bei der endovenösen Laser-Methode wird die Sonde mittels Punktion unter Ultraschallkontrolle vorgeschoben und aktiviert, schrittweise zurückgezogen. Die Vene verklebt, schrumpft und wird vom Körper abgebaut.

Seitenäste werden über kleine Stiche mit speziellen Häkchen herausgezogen und entfernt. Besenreisser werden mittels Laser- oder Verödungs-Therapie behandelt. Mit diesen modernen Methoden können chirurgische Schnitte minimiert und an günstige Positionen (Leiste, Kniekehle) gelegt werden. Die gute Kompression nach dem Eingriff ist entscheidend, um einen unschönen Bluterguss zu vermeiden.

Dr. med. 

Jürg Gresser 

Facharzt FMH für Chirurgie, 
Leitender Arzt Chirurgie,
AMEOS Spital Einsiedeln

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