Wenn die Kraft ausgeht
Alles gegeben für Familie und Beruf, doch plötzlich geht nichts mehr: Menschen mit Burnout haben sich oft selbst vernachlässigt und fühlen sich völlig erschöpft. Die Energiereserven sind aufgebraucht, man fühlt sich leer oder sogar ausgebrannt.
Beim Erschöpfungssyndrom oder Burnout haben sich Menschen meist über lange Zeit völlig verausgabt – ob in Beruf, Familie oder Gesellschaft. Auf eine ausgeprägte intensive leistungsstarke Phase folgt nun plötzlich ein Leistungsabfall. Es ist, als würde die Kraft schwinden, und selbst alltägliche Aufgaben werden zu grossen Herausforderungen. Dieses Gefühl der Erschöpfung kann sich durch alle Bereiche des Lebens ziehen, und es scheint keinen Ausweg aus diesem Zustand zu geben.
Wie in einem Hamsterrad
Burnout gilt als typische Managerkrankheit, sie kann aber ebenso Eltern treffen, die über Jahre einen Familienalltag mit Kindern und möglicherweise die Pflege alter Eltern bewältigen müssen und nebenbei berufliche Ziele verfolgen. Betroffene fühlen sich bald wie in einem Hamsterrad, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Entspannungsphasen werden nicht genutzt und nicht bewusst gesucht. Hinzu kommt häufig die Enttäuschung über das eigene vermeintliche Versagen. Mangelnde Anerkennung vonseiten der Umwelt für das Erreichte kann den Effekt verstärken.
Schlafstörungen und Schuldgefühle
Die spezifische Symptomatik ist vielfältig. Dazu gehören starke Müdigkeit sowie Unfähigkeit und Widerwillen, die Arbeit fortzusetzen. Man fühlt sich antriebslos und kaputt. Weitere Symptome sind Konzentrations- und Schlafstörungen, Freud- und Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, erhöhte Reizbarkeit und Schuldgefühle, weil man meint, zu versagen. Man zieht sich zurück, Hilfe von aussen, durch Familie oder Umfeld, wird kaum angenommen. Dazu kommen körperliche Beschwerden. Dieser physische und psychische Leistungsabfall kann bis hin zur vollständigen Aufgabe der beruflichen Tätigkeit führen. Auch Privatleben, Familie und Umfeld leiden darunter.
Psychotherapie, Entspannung und Sport sind wesentliche Bestandteile der Therapie. Vor allem aber müssen Betroffene lernen, sich realistische Ziele und Grenzen zu setzen. Gerne unterstützen wir Sie dabei!