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Medienmitteilungen

Medienmitteilung

Weniger Strahlung für die Patientinnen und Patienten im Spital Einsiedeln

Die Anschaffung war längst überfällig. Denn die radiologische Infrastruktur des Spitals Einsiedeln war in die Jahre gekommen, die Technologie veraltet. Aus diesem Grund durchleuchtet seit April ein topmoderner Computertomograph (CT) die Patienten am hiesigen Spital. Ab Ende Mai kommt zudem ein neues Röntgengerät dazu.
 
Er war ein Geschenk. Damals vor 12 Jahren. Eine Stiftung überliess zu jener Zeit dem Spital Einsiedeln einen bereits achtjährigen Computertomographen (CT). Dankbar nahm die Institution das Angebot an. Denn auf Rosen gebettet war das Spital Einsiedeln finanziell auch damals nicht. Die Tage dieses in die Jahre gekommenen CT sind nun aber definitiv gezählt. Seit April ist am Spital Einsiedeln ein neuer, moderner Hochleistungs-Computertomograph im Einsatz – seit Mitte Mai mit einer Bereitschaft rund um die Uhr. Die Vorteile des neuen Gerätes liegen auf der Hand: Die niedrige Strahlendosis ist im Vergleich zu älteren Modellen besonders schonend für die Patienten. Und zwar um bis zu 82 Prozent. Bei Schwangeren und Kindern setzt der CT am Spital Einsiedeln zusätzlich spezielle Programme ein, um die Dosis noch einmal zu verringern. Auch ermöglicht das Gerät gestochen scharfe Bilder innert Sekunden.
Ab Ende Mai nimmt das Spital Einsiedeln zudem ein neues und modernes Röntgengerät in Betrieb. Bei diesem handelt es sich um ein sogenanntes Zwei-Säulen-Röntgensystem, das konventionelle Radiographie mit Fluoroskopie kombiniert.
 
Anschaffungen unumgänglich
Es ist ein offenes Geheimnis: Das Spital Einsiedeln geht aktuell durch wirtschaftlich schwierige Zeiten. Dennoch war die Erneuerung der radiologischen Infrastruktur unumgänglich. «Die neuen Geräte sind als Instrumente für eine gute Diagnostik wichtig», sagt Urs Birchler, Interimsdirektor des Spitals Einsiedeln. Zudem sei der Unterhalt der nun ersetzten Radiologiegeräte über die Jahre sehr kostenintensiv geworden, erklärt er weiter. Zur Finanzierung meint der Direktor: «Wegen unserer angespannten finanziellen Situation haben wir uns entschieden, die beiden Geräte zu leasen.»
 
Aufgrund der schnellen und aussagekräftigen Ergebnisse wird die Computertomographie auf zahlreichen medizinischen Gebieten eingesetzt. Besonders auf der Notfallmedizin ist sie durch die sehr kurze Untersuchungszeit von nur wenigen Sekunden nicht mehr wegzudenken. Typische Anwendungen sind die Abbildung von Weichteilen und Blutgefässen sowie Knochen und der Wirbelsäule in sämtlichen Körperregionen. Häufig kommt ein CT auch bei Herzuntersuchungen zum Einsatz.
 
Bildlegende: Ein Teil des Radiologie-Teams vor dem neuen CT-Gerät (v.l): Francisco Fernandez (MTRA), Monika Reinhardt (MTRA), Juliane Radow (Teamleitung) sowie Ralph Bobbia (Leiter Medizinische Dienste&Projekte)
 
Für weitere Informationen 
Spital Einsiedeln, Mirjam Panzer, Kommunikationsverantwortliche,
Tel 055 418 56 11