Der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Johannes Albig, besuchte am 29. Juli die AMEOS Eingliederung Neustadt sowie das AMEOS Klinikum für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Neustadt.

Nico Lehmann, Einrichtungsleiter der Eingliederung Neustadt, und Matthias Rachfahl, Direktor der AMEOS Pflege und Eingliederung Neustadt, Sierksdorf und Grömitz, führten den Besuch durch zwei spezialisierte Wohnbereiche der Eingliederung, die maßgeblich zur Nachsorge sowie sozialen Teilhabe am Leben ehemals forensischer Patienten beitragen, und präsentierten die vielfältigen Angebote.

Im Fokus des Besuchs standen die komplexen Übergangsprozesse von der forensischen Behandlung in die Eingliederungshilfe sowie die weitere gesellschaftliche Wiedereingliederung. Auf dem Gelände in Neustadt haben die ehemaligen forensischen Patienten die Möglichkeit, zunächst in einer intensiv betreuten Nachsorgeeinrichtung untergebracht zu werden, bevor sie in eine Wohnform mit mehr Selbstständigkeit wechseln können – immer begleitet durch ein individuelles Assistenzangebot.

„Die Verbindung von forensischer Behandlung und Eingliederungshilfe ist ein zentrales Element für eine nachhaltige soziale Teilhabe am Leben“, betonte Matthias Rachfahl. „Mit stufenweisen Angeboten und den Ambulanten psychosozialen Hilfen schaffen wir die Voraussetzung für eine größtmögliche Eigenständigkeit. Entscheidend ist dabei der Aufbau eines stabilen Netzwerkes sowie die individuelle Förderung und Begleitung.“

Die AMEOS Gruppe hat im Norden Deutschlands Eingliederungseinrichtungen in Neustadt, Heiligenhafen, Kiel, Grömitz und Sierksdorf. Insgesamt werden in den Einrichtungen über 550 Bewohnerinnen und Bewohner mit schweren und schwersten seelischen Behinderungen, psychischen und/oder Suchterkrankungen betreut. Zusätzlich zu den besonderen Wohnformen und der Assistenz im Einzelwohnen werden Ambulante psychosoziale Hilfen im Kreis Ostholstein angeboten.