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Darmkrebs: Schonende Eingriffe und Erhalt der Lebensqualität dank mehreren Therapiemöglichkeiten

«Weil sich der Stuhlgang verändert hat, wurde mein Darm gespiegelt und ein Enddarmkrebs festgestellt. Ich wurde zur Bestrahlung geschickt. Sollte der Krebs nicht besser operiert werden?». Susanne L., 45 Jahre

Norbert Runkel antwortet:
Der Enddarmkrebs ist ein Paradebeispiel für die moderne Krebschirurgie. Das oberste Ziel ist die Heilung des Krebses. Das gelingt heutzutage bei der Mehrzahl der Betroffenen. Schonende Eingriffe und der Erhalt der Lebensqualität sind in den letzten Jahren zu gleichwertigen Zielen geworden. Dafür kommen bei Betroffenen meist mehrere Therapieoptionen zum Einsatz, die im Vorfeld in sogenannten Tumorboards von diversen Spezialisten besprochen werden.

Die Chirurgie hat unverändert eine zentrale Bedeutung. Operation, Medikamente und Bestrahlung werden in Abhängigkeit von Tumorstadium und -lokation optimal aufeinander abgestimmt. Deshalb ist der erste Schritt die exakte Ausbreitungsdiagnostik, wozu auch die persönliche Untersuchung durch einen erfahrenen Chirurgen gehört. Untersuchungsmethoden sind unter anderem die Enddarmspiegelung, die Endosonographie (interner Ultraschall) und die Manometrie (Schliessmuskel-Analyse). Seit mehr als zehn Jahren werden Bestrahlung und Chemotherapie zunehmend vor der Operation durchgeführt.

Wie die Zeit bis zur Operation überbrückt werden kann, ist zu besprechen. Häufig ist ein künstlicher Darmausgang notwendig, der das Leben eines Betroffenen erheblich beeinflusst. Oftmals kann dieser wieder zurückverlegt werden, wenn der Arzt die Rekonstruktionstechniken im kleinen Becken beherrscht. Die eigentliche Krebsoperation wird dann minimal-invasiv durchgeführt, um einen belastenden Bauchschnitt zu vermeiden. Mit Sonden wird in den Bauch eingegangen (laparoskopisch). Häufig werden weitere Zugänge durch den After gewählt. Das Ausmass der Resektion ist standardisiert – das Können aber nicht. Dafür sind Geschicklichkeit, Expertise und Erfahrung des Chirurgen notwendig. Fragen Sie den Chirurgen nach seiner Erfahrung. Gerne stehe ich Ihnen bei der Entscheidungsfindung mit Rat und Tat zur Verfügung.

Prof. Dr. med. Dr. h.c.

Norbert Runkel

Chefarzt Chirurgie, 
Leiter der Klinik für Chirurgie,
Facharzt FMH für Chirurgie, speziell Viszeralchirurgie und Intensivmedizin
AMEOS Spital Einsiedeln

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